Ansteuern - Der NWB Podcast für Steuerfachleute

Ansteuern - Der NWB Podcast für Steuerfachleute

Der Podcast für Steuerfachleute

Transkript

Zurück zur Episode

00:00:00: Ansteuern.

00:00:05: Der NWB-Podcast für Steuerfachleute.

00:00:09: Mit Melchior Neumann.

00:00:15: Herzlich willkommen zu einer weiteren Folge des Ansteuern-Podcasts, dem NWB-Podcast für Steuerfachleute.

00:00:23: Ich hab heute einen ganz spannenden Gast, einen Gast, ehrlicherweise, der mir sehr bekannt vorkommt, weil er mir ständig in meiner TikTok-Timeline angezeigt wird.

00:00:32: Und zwar Oliver Störing.

00:00:34: Was ich super lustig fand, dass du Nachnam hast.

00:00:37: Ich kenne dich als Oliver nicht im Dienst.

00:00:39: Das heißt, du bist nicht im Dienst.

00:00:41: Ich freue mich, dass du trotzdem hier dabei bist heute und wir gemeinsam diesen Podcast aufnehmen.

00:00:46: Wir werden sehr viel darüber sprechen, was du eigentlich machst, warum du ständig in meiner Timeline bist und wie du das anstellst und wie du um Himmelswellen da gelandet bist, was du heute machst.

00:01:01: Was immer ganz witzig ist, ehrlicherweise, dieses Nicht-in-Dienst, für diejenigen, die es nicht wissen, sagen ganz häufig so Finanzbeamte, weil sie nicht für den Staat sprechen dürfen, dass sie selber erklären, quasi nicht für den Staat sprechen würden.

00:01:13: Deswegen müssen sie immer sagen, das ist jetzt meine Meinung, meine nicht dienstliche Meinung.

00:01:18: Gehe ich mal sehr stark voraus, dass das die Inspiration war, warum du diesen Titel gefehlt hast.

00:01:23: Aber damit erst mal herzlich willkommen.

00:01:26: Ich nenne dich jetzt einfach auch nie.

00:01:28: Stell dich gerne mal vor und erklär mir mal, warum du nicht im Dienst bist.

00:01:32: Und ob du noch irgendwann zwischendrin auch mal im Dienst bist oder ob du dauerhaft ausser Dienst bist.

00:01:36: Ja, danke, Melchow, für die Einladung hier im NWB Podcast.

00:01:39: Und tatsächlich ist, habe ich glaube ich, nicht im Dienst.

00:01:42: noch nie gesagt, als ich noch Finanzpump da war.

00:01:45: Und tatsächlich ist der Name auch durch Brainstorming mit Schetsch-GPT entstanden.

00:01:51: Also ich habe mich mit Schetsch-GPT ausnahengesetzt.

00:01:54: Ich hatte einen TikTok-Kanal, den habe ich aber nur so... ... eröffnet und nie was mitgemacht ... ... und dann habe ich mir, ... ... nachdem ich dann aus meiner Finanzamtskarriere ... ... ausgeschrieben bin, da kommen wir bestimmt gleich drauf zu, ... ... habe ich mir gedacht, kommen ... ... vielleicht dieses Thema ... ... Beamter der Ausscheid aus der ... ... aus der Beamtenlaufbahn ... ... und der was zur Steuerrecht weiß, ... ... das ist vielleicht ein interessantes Thema, ... ... oder beziehungsweise wollte ich einen Video zu dem Thema ... ... einfach mal hochladen ... ... und genau, dann habe ich kurz vorher, ... ... weil ich schon ein bisschen ... ... Social Media erfieden war ... ... und ein bisschen Erfahrung hatte.

00:02:25: Habe ich überlegt, dass erstmal im Namen finden.

00:02:27: Und dann habe ich ein paar Minuten mit Chechibiti hin und her überlegt.

00:02:30: Und so kam dann Olli nicht im Dienst zustande.

00:02:33: Genau.

00:02:33: Und dann habe ich den Kanal eröffnet oder umbenannt, meinen persönlichen Kanal, den ich hatte.

00:02:37: Und dann habe ich das erste Video hochgeladen.

00:02:39: So ist der TikTok-Kanal und der Name entstanden auf jeden Fall.

00:02:42: Ja, ich kenne das ja genau.

00:02:44: Also von Panel-Diskussionen, wenn man dann Finanzbeamte aus der Finanzverwaltung Leute immer einlädt, die natürlich jetzt nicht für die Finanzverwaltung sprechen dürfen, die steht immer die nicht dienstliche Meinung von.

00:02:56: Ist ja natürlich witzig, dass du die nicht dienstliche Meinung hast, erst noch dem du.

00:03:01: quasi Dienst vollständig beendet hast.

00:03:04: Wie es dazu gekommen ist, also dich findet man sowohl auf TikTok als auch auf Instagram sehr aktiv.

00:03:12: Du bist sehr viel auch live.

00:03:14: Es ist nicht einfach so, dass du Videos hochledst, sondern vor allen Dingen eigentlich interagierst du live mit den Leuten da.

00:03:20: Das finde ich sehr, sehr spannend.

00:03:21: Darauf gehen wir ein, aber vielleicht fangen wir erst mal vorne an.

00:03:24: Wie bist du überhaupt beim Thema Steuern gelandet?

00:03:27: Das ist jetzt ja auch meistens nicht der Kindheitstraub von den meisten Kindern.

00:03:32: Tatsächlich habe ich schon ganz früh im jungen Alter drei, also sagen wir sieben, acht, neun, zehn Jahren mitbekommen, dass mein Vater immer die Steuerklarung gemacht hat.

00:03:40: Und er hat das auch relativ mit Freude gemacht, beziehungsweise er hat sich immer gut darauf vorbereitet, hat sie Unterlagen besorgt, hat Sachen durchgelesen, die sich geändert haben.

00:03:50: Und da habe ich schon mal so diesen ersten Kontaktpunkt gehabt, dass mein Vater einmal im Jahr die Steuerklärung macht und dass man da Formulare ausführen muss und dass man sich vorbereiten muss und Gesetze lesen muss oder Kommentierung oder was auch immer.

00:04:00: Oder es ändert sich jedes Jahr auch was.

00:04:02: Und so war der erste Kontaktpunkt, sag ich mal.

00:04:07: War das komplexer oder war das einfach als Angestellter und sein Hobby, den Kunst zu lesen?

00:04:14: Mein Vater ist Maschinenbauingenieur und meine Mutter war Sonderschullehrerin.

00:04:19: und den schon zweimal, einmal Beamtenjob, einmal öffentlicher Dienst.

00:04:22: Von daher gab es nichts Unternehmerisches, nichts Freiberufliches oder so, sondern es war einfach so eine klassische Einkommenssteuer eingestellten Erklärung für ein Ehepaar und Kind.

00:04:31: Genau, aber auch da bei Währungskosten und so weiter ist ja auch immer ein bisschen was

00:04:35: zu

00:04:35: tun oder einzutragen und da hat er sich sehr mit beschäftigt.

00:04:39: Und danach ist es zu dir irgendwann okay, das könnte man auch beruflich machen?

00:04:44: Nein, dann eigentlich wollte ich immer studieren.

00:04:46: Ich wollte eigentlich auch gar nicht, also steuerrecht kann man ja so gar nicht studieren.

00:04:49: Also ich kann nichts unigehen und ich möchte jetzt nur steuerrecht studieren.

00:04:52: Ich glaube, ob es da was Neues gibt, also auf jeden Fall nicht an Öffnen, also zum Beispiel nicht an der Uni Bochum, wo ich hin wollte.

00:04:59: Da gab es nicht den Schulgang Steuerrecht.

00:05:02: Und da kam ich dann auf Jura.

00:05:03: Ich hätte eigentlich Jura studiert, weil ich wusste, bei Jura gibt es so ein Part hinterher, wenn man sich spezialisiert.

00:05:10: Da gibt es, glaube ich, ein Part Steuerrecht, den man studieren kann.

00:05:12: Genau, Jura kann man Schwerpunkte wählen.

00:05:16: Ehrlicherweise gibt es in den letzten Jahren wahnsinnig viele Studiengänge, auch wesentlich ausschließen.

00:05:19: Das gibt aber meistens kommen entweder irgendwie über BWL und Wirtschaftswissenschaften und hatten nun Schwerpunkt, sprich, ein, zwei, drei Module zum Thema Steuerrecht, so habe ich es gemacht, oder halt den juristischen Weg und hat dann das sehr umfangreiche Jurastudium mit Staatsexamen und da kann dann irgendwann den Schwerpunktsteuerrecht wählen.

00:05:37: Aber ja, es ist immer nur kleiner Teil letztendlich von den juristischen oder wissenschaftswissenschaftlichen Studium.

00:05:43: Also ich hatte eigentlich vor der Jura zu studieren nach meinem Abitur und aber ich wollte unbedingt Bewerbungsgespräche haben, einfach um der Erfahrung zu sammeln.

00:05:50: Und dann habe ich in der zwölften Klasse, habe ich dann drei oder vier Bewerbungen geschrieben.

00:05:55: Eine war an BP, eine war Rechtspfleger und eine war beim Finanzamt eben fürs duale Studium.

00:06:04: Das waren alle duale Studiumsreisen, sag ich mal.

00:06:09: Das erste Bewerbungsgespräch hatte ich dann direkt wo ich eingeladen bin beim Finanzamt.

00:06:13: Und da bin ich hingegangen und dachte, ja erstes Bewerbungsgespräch einfach mal ein bisschen Erfahrung sammeln, wie das so läuft mit Bewerbungsgesprächen.

00:06:19: Da bin ich dahin gekommen, dann saßen links von mir drei Frauen, rechts von mir saßen drei Frauen, so wurde das damals noch durchgeführt, also gab jetzt nicht den ganzen Tag oder so, sondern das war ein Gespräch mit sieben Leuten.

00:06:30: Ich saß als einziger Mann in der Mitte.

00:06:34: Und gegenüber dann Vorstellerin, jemand von der OFD, Sachgewichtsleiter vom Ausbildungsbezirk.

00:06:39: Und so gab es dann das erste Bewerbungsgespräch.

00:06:42: Und tatsächlich war ich da auch, eigentlich bin ich da auch nicht so ein Typ, der aus sich rausgeht oder sehr aktiv ist, aber die Meinung der Frauen neben mir hat mich in dem Fall so aufgewühlt, dass ich dann wohl richtig da aktiv geworden bin und aus mir rausgegangen bin und Sachen erzählt habe und diskutiert habe.

00:06:57: Und das hat dann gut gewirkt und... Ein Tag später haben die mich schon angerufen und gesagt, Herr Stöger, wollen Sie nicht das Studialstudium beim Finanzamt machen?

00:07:06: Und dann habe ich mir gedacht, ja, also etwas mit Finanzen zu tun, habe ich so gedacht, etwas mit Steuerrecht zu tun, das kenne ich ja von meinem Vater schon so ein bisschen.

00:07:15: Ich habe auch gedacht, da bräuchte man eigentlich Mathe und ich hatte auch Mathe Leistungskurs, ich hatte Deutschleistungskurs.

00:07:20: Also Deutschleistungskurs ist sehr passend eigentlich.

00:07:22: Aber Mathe Leistungskurs habe ich dann hinterher erfahren, braucht man eigentlich gar nicht.

00:07:25: Das hat also sehr, sehr wenig mit Mathematik zu tun.

00:07:28: Ja, das ist die Mühe, glaube ich.

00:07:31: Ich bin gelernter Steuerfachhandelsteller.

00:07:34: Ganz viele Leute sagen, man muss so gut in Mathe sein.

00:07:36: Endlich muss man Plus und Minus rechnen.

00:07:39: Ich finde den Aspekt ganz spannend, dass ich sage, Deutsch ist viel wichtiger.

00:07:43: Wenn man ein Gesetz liest, dann ist plötzlich in Zweifel so eine dramatikalische Form, dreht plötzlich so ein Gesetz in eine ganz andere Richtung.

00:07:52: Das ist ein viel mechanischer Sprache, als wir sich ja sprechen, auch jetzt hier sprechen.

00:07:57: Spannend eigentlich auch zu sagen, für Steuergericht braucht man mehr Deutsch als Mathe.

00:08:02: Mathe wirklich nur die Grundrechner an, plus Minus geteilt und Prozentrechner ist wichtig, würde ich sagen.

00:08:08: Das einzige was vielleicht bleibt ist logisches Denken oder logische Verknüpfung bilden, weil Gesetze ja wirklich immer ineinander arbeiten.

00:08:14: Und man nie nur mit den selten, mit den eigenen, mit den einzelnen Gesetzen ausreichend klarkommen, sondern mit den Gesetzen, also mit ein paar Grafen.

00:08:21: Man muss dann auch paar Grafen verbinden.

00:08:23: Die Arbeiten miteinander, teilweise auch Gesetzen miteinander verbinden.

00:08:26: Von daher ist da so ein bisschen ein logisches Denken von Mathematik noch übergeblieben.

00:08:30: Ja.

00:08:32: Und genau, dann bist du so im Finanzamt quasi gestolpert.

00:08:35: Ja, dann haben

00:08:36: die nicht genommen.

00:08:36: Dann habe ich gedacht, dann machst du das jetzt.

00:08:38: Das ist ein gutes Studium.

00:08:39: Vor allem wird das auch, also wird ja immer noch, jetzt sogar noch besser bezahlt tatsächlich.

00:08:42: Ich habe damals ... eighthundert, achten, sechzig Euro bekommen ... ... in den drei Jahren.

00:08:47: Das war damals, war das auch schon sehr viel ... ... dafür, dass man studiert, dass man einfach knapp ... ... neun, neun Euro bekommt.

00:08:51: Mittlerweile gibt es über ... ... tausend, fünfhundert Euro netto, meine ich ... ... in beim Dualen Studium.

00:08:56: Das ist schon, wie ich ... ... muss ich wirklich sagen, ist schon krass ... ... ein Studium anzufangen, wo andere Studiengebühren ... ... zahlen müssen oder ... ... keine Ahnung, ihren Lebensunterhalt noch ... ... anders finanzieren müssen, gibt es da einfach ... ... tausend, fünfhundert Euro netto.

00:09:09: Und ich würde auch immer noch heute ... ... auch immer noch sagen ... Dieses Studium, das ist wirklich ein super, super Studium.

00:09:15: Also gerade für Steuerrecht, ich war dann an einer FHF Nordkirchen, in diesem Schoss Nordkirchen.

00:09:20: Das ist auch eine sehr schöne Umgebung, sehr schöne Schoss.

00:09:24: Ich habe da viele nette Leute kennengelernt, das hat sehr viel Spaß gemacht, auch wenn es ultraintensiv ist.

00:09:29: Also wenn man dahin geht, auch wenn man gut in der Schule ist und man einem das Steuerrecht, das weiß ja keiner vorher, ob einem das liegt oder nicht liegt.

00:09:37: Das erfährt man ja erst dann.

00:09:39: Aber es ist sehr intensiv, aber es macht, es ist ein super Studium.

00:09:42: Ich würde es auch mittlerweile immer noch jedem, jedem empfehlen und sagen, mach dieses Studium.

00:09:47: Allein wenn man in Deutschland wohnt und lebt, was zu wissen über Steuerrecht ist halt sehr wichtig.

00:09:52: Und dieses Studium kann man immer noch gebrauchen später in seinem Leben.

00:09:55: Das war ehrlicherweise bei mir persönlich der Grund, warum ich irgendeiner Steuerberatung gelangelt bin, weil ich wusste, ich würde mich irgendwann selbstständig machen.

00:10:02: Ich wusste nur nicht als was, sondern.

00:10:05: und dann dachte ich.

00:10:06: Gut, ich könnte jetzt studieren.

00:10:07: Und es gibt ja diesen Running Gag im Sinne von, ja, wenn da nichts weiß, dann... Also, wer nichts wird, wird, wird.

00:10:13: Heutzutage eher Betriebswirt.

00:10:15: Hauptsache mal BWL-Studien kann ja nicht schaben.

00:10:17: Ich hatte nur wirklich keine Lust nach, in meinem Fall, vierzehn Jahren Schule, dann auch noch zu studieren.

00:10:25: Überhaupt nicht.

00:10:25: Ich wollte irgendwas Praktisches machen.

00:10:27: Und danach die mir gucken, was ist eigentlich das BWL-Studium für die Praxis?

00:10:31: Das, was ich immer brauche... egal, was ich später mal machen werde.

00:10:35: Und dann dachte ich, gut, das ist halt Steuerrecht.

00:10:37: Und dann so bin ich tatsächlich bei der Steuerfachangestellten Ausbildung gelandet.

00:10:40: Wie gesagt, ist egal, was ich mache, das werde ich hundertprozentig brauchen.

00:10:44: Egal in welcher Branche, mit welchem Schwerpunkt, dieses Wissen, was ich da gewinne, das werde ich immer brauchen.

00:10:51: Und das geht natürlich auch fürs Studium.

00:10:53: Es ist auch, also allein Arbeitsverträge, Mietverträge, überhaupt die in der Lage sein, sowas zu lesen und zu verstehen, habe ich letztendlich... Durch diese arbe und den bildungsweg gelernt

00:11:03: oder sind wir eigentlich schon mal so ein kernproblem was ich bis heute auch nicht verstehe warum gibt es nicht irgendwie eine stunde in der woche oder zumindest im monat oder eine ag oder was auch immer wo es um verträge geht wo es um versicherung geht wo es um steuerrecht geht wo es um selbstständigkeit geht das.

00:11:20: Man bekommt ja wirklich gar kein Wissen in dem Bereich in der Schule jetzt, also ist gar null Berührungspunkt und die Lehrer selber wissen ja auch nichts.

00:11:27: Es ist ja gerade auch so, dass Lehrer auch beim Finanzamt nicht die beliebtesten Steuerpflichtigen sind, weil die eben auch dazu tendieren, immer alles ein bisschen besser zu wissen und das dann auch auf Steuerrecht anwenden, wo ihnen aber die Ahnung und die Expertise fehlt.

00:11:41: Und dementsprechend von den Lehrern kann man es nicht erfahren, weil sie selber auch nicht besser wissen.

00:11:45: Von den Eltern kann man es normalerweise auch nicht erfahren, außer die sind natürlich Steuerberater oder Steuervorragungsstädte oder wie auch immer.

00:11:51: Aber sonst hat man ja wirklich gar keine Chance, da was mitzunehmen in der Schulzeit.

00:11:55: Und das finde ich ganz, ganz schlimm, dass das gar nicht auch angedacht wird.

00:12:00: Ich kann das gar nicht raffen, dass das nicht passiert.

00:12:03: Ja, vor allen Dingen, das sind so die Grundlegeln, Regeln des Zusammenlebens.

00:12:06: Ich kann mich bei mir noch trainieren, das in der Zwölfentasse ums... ein Lehrer, ein sehr engagierter Lehrer.

00:12:13: Da glaube ich, der Mathelehrer hat auch nicht wirklich viel mit, auch da hat es schon nichts mit Mathe zu tun.

00:12:18: Und das mal erklärt hat, wie setze ich eigentlich Gehalt später auseinander?

00:12:22: Also wie ist das eigentlich, wenn man irgendwo mal dreitausend Euro, viertausend Euro verdient und hat uns das... Aber

00:12:27: Thema Gehalt, Gehalt.

00:12:28: Also es ist nie auch Thema Selbstständigkeit oder Unternehmer.

00:12:32: Aber das eigentlich witzige ist auch, dass er das dann so vorgerechnet, so exemplarisch erklärt, so mit in den Worten... Ehrlicherweise, ich bin volljährig gewesen.

00:12:42: Es ist eigentlich brutal, dass man mir das in sehr engen Worten erklären muss, weil ich war theoretisch volljährig.

00:12:48: Das Witzige ist nur, meine Eltern waren beide selbstständig.

00:12:51: Ja gut.

00:12:52: Und die haben das gesehen und haben gesagt so, das gilt aber auch nur für Beamten.

00:12:56: Gut, der Lehrer, der hat das aus eigenem Motivation, besteht nicht im Lehrplan, hat sich dasselbe erarbeitet und sagt, er gibt den Schüler mal was fürs Leben mit, aber er kann selbst halt nur seine Beamtenabrechnung.

00:13:05: Und das ist halt, wo ich denk, so, vielen lieben Dank für die Mühe, aber leider halt auch an der Lebenswirklichkeit der allermeisten Schüler vollkommen weit vorbei.

00:13:14: Selbstständigkeit nicht abgedeckt.

00:13:16: Auch normales Angestellten hält das halt auch nicht abgedeckt.

00:13:18: Und da ist dachte halt mehr oder weniger, das läuft bei allen jetzt so wie bei ihm.

00:13:24: Großes Shoutout an meine ehemaligen Mathelehrer.

00:13:26: Ich finde das Engagement, finde ich, schon mal top, Problem erkannt.

00:13:30: Aber ja, woher soll der sich auskennen?

00:13:32: Der kennt halt genau seine eigene Abrechnung jeden Monat.

00:13:34: Und die sehen natürlich anders aus, als wenn wir anderen angestellten.

00:13:37: Aber ja, hundertprozentig.

00:13:40: Also es ist Wahnsinn, dass man junge Menschen so ins Arbeitsleben loslässt und dann erst nach der ersten Gehaltsabbringung feststellt, dass dreitausend Euro gehalten nicht heißt, dass du dreitausend Euro bewiesen bekommst.

00:13:52: Ja, aber zeigt auch, dass eigentlich dieses Angestelltenverhältnis schon so der Schwerpunkt ist und diese Selbstständigkeit wirklich für viele ein Problem darstellt.

00:14:01: und das kriege ich auch jetzt immer mehr mit.

00:14:04: Leute machen sich teilweise auch nicht selbstständig, weil die Angst haben vor diesen ganzen Briefen, vor den ganzen Vordrucken, weil die nicht verstehen, was sie machen müssen, weil sie Angst haben vor dem Finanzamt, wirklich Angst haben, schlecht schlafen können.

00:14:17: Und das war zur Anfangsfrage auch mit so einem Schwerpunkt von mir.

00:14:22: Ich wollte eigentlich, oder weil du auch gesagt hast, wegen Live gehen, ich wollte eigentlich Leuten, die Bauchschmerzen haben, wenn sie abends ins Bett gehen, weil sie irgendwas vom Finanzamt durch den Kopf schwirren haben, die Angst nehmen.

00:14:34: dass das verschwindet und mit Informationen eben zum Thema Steuerrecht, mit Informationen zu Abläufen im Finanzamt, dass sie ein bisschen was verstehen, was passiert und dass man auch aufs Finanzamt zugehen sollte, dass nicht einfach den Brief, der kommt in die Ecke schmeißen oder in die Schublade, sondern dass man den aufmacht, dass man das, was da drinsteht, das hört sich halt manchmal an wie eine Drohung.

00:14:54: So ist das ja teilweise mit dem Team auf.

00:14:55: Also ich habe jetzt auch tatsächlich, ich habe eine Photovoltaikanlage hier.

00:14:59: Und ich hab, ich hab tatsächlich vergessen, die Umsatzsteuerklärung für diese Photovoltaikanlage bis zum einreißen siebten abzugeben und hab dann eine Erinnerung bekommen und die Liste natürlich schon wieder fast so, als bin ich mit einem Bein im Knast.

00:15:11: Das ist eben das Ding.

00:15:12: und da den Leuten mitzugeben, geht auf das Finanzamt zu, ruft er auch mal an, sucht die Kommunikation, weil das ist der erste Schritt, um was zu lösen, weil wenn man einmal in so einer Maschinerie drin ist vom Finanzamt und da nicht drauf reagiert.

00:15:25: Dann kommt man dann nicht mehr raus.

00:15:26: Dann führt ein Schritt zum Nächsten und man kommt in so eine Eskalationsstufe.

00:15:31: Und da hilft eben Kommunikation und damit und dem Weg auf, sich langsam zuzugeben.

00:15:36: Ja, und das ist auch jetzt gerade, weil die meisten Zuhörer ja irgendwie auch Schwerpunkte in der Steuerberatung arbeiten.

00:15:43: Aber das Gefühl dafür zu haben oder auch die Wahrnehmung davon zu haben, dass die Mandanten in der Regel das überhaupt nicht wissen.

00:15:50: Und ich höre das im Alltag regelmäßig.

00:15:52: Das muss man doch wissen als Unternehmer.

00:15:53: Ja, schon.

00:15:54: Aber woher?

00:15:56: Also woher?

00:15:58: Und das ist ja schon mal ein guter Schritt, sich einen Steuerberater zu suchen, der sich dann drück kümmert.

00:16:02: Auch schwierig genug, oder?

00:16:04: Auch schwierig genug, heutzutage einen Steuerberater zu finden.

00:16:06: Auf jeden Fall.

00:16:07: Aber ich habe wirklich die letzten Tage Kontakt mit einer gehabt, die hat eine Unternehmen übernommen.

00:16:13: Ich möchte es nicht zu konkret werden, aber eine Unternehmen übernommen mit knapp zwanzig Mitarbeitern.

00:16:18: Hat die halt übernommen, weil die... im Fachbereich eine Expertise hat.

00:16:22: Und deswegen hat sie gesagt, okay, das kann ich machen.

00:16:25: Woher soll die Ahnung haben, wie man das macht?

00:16:29: Wie Gehaltsabrechnung aussehen?

00:16:31: Klar muss man sich ein bisschen damit auskennen.

00:16:33: Aber wenn man Jura studiert und jetzt nicht gerade den Schwerpunkt Steuerrecht hat oder wenn man Medizin studiert oder wenn man Ingenieur ist, dann kann man ja super gut in seinem Job sein und auch super gut wirtschaften und alles Mögliche.

00:16:47: Aber von Steuerrecht muss man... gar kein klaren Haar.

00:16:50: Natürlich sollte man das idealerweise, aber es gibt halt nicht so besonders viel niedrig-schwelliges Angebot, wo man Berühmtspunkte damit hat.

00:16:58: Und in der Schule gar nicht.

00:16:59: Wie du sagst, man lernt ja eigentlich auch, auch als Steuerfachmensch erst im Studium oder in der Ausbildung ist das eigentlich was für mich, weil man vorher einfach nie Berühmtspunkte dazu hat.

00:17:10: Ja, ganz gut.

00:17:11: Deswegen ist es wahnsinnig gut und du warst irgendwann für Finanzamt.

00:17:14: Hast aber irgendwie wie lange warst du beim Finanzamt?

00:17:17: Offensichtlich hast du ja irgendwann gemerkt, das ist nicht dein Lebensabend.

00:17:20: Und verbeamtet sein ist nicht das höchste Regifühle für dich.

00:17:24: Ja, natürlich.

00:17:24: Wenn man das hängt ja auch ein bisschen mit den Eltern auszusammen, du sagst jetzt, deine Eltern waren selber auch unternehmerisch oder selbstständig unterwegs.

00:17:30: Und meine waren eben öffentlichen Dienst und Beamte.

00:17:32: Und dann, das prägt ja auch ein bisschen.

00:17:34: Und dann so bin ich dann eben entsprechend auch in dieser Beamtenlaufbahn gelandet.

00:17:38: Und meine Eltern waren auch froh, ist ja auch super.

00:17:40: ist man jetzt quasi bis zum Pensionsalter versorgt?

00:17:43: auf jeden Fall, der Staat kümmert sich.

00:17:46: Wenn jemand einen Tiktok von mir gesehen hat, dann weiß man auf jeden Fall, wie lange ich beim Finanzamt war, weil ich das eigentlich immer... Im ersten Part schon sage.

00:17:55: Also ich habe zwanzig Jahre beim Finanzamt gearbeitet.

00:17:57: Ich war eben nach dem Studium direkt dort dann verbeamtet und habe das dann durchgezogen, habe alle möglichen Stellen durchlaufen, war erst im Einkommenssteuerhaupt Sachgebiet, dann war ich in einer Firmenstelle, also wo es um GmbHs geht, um GmbHs und CocaGs, um GBRs, ORGs, also alle Firmen, Personengesellschaften und Kapitagesellschaften und die Geschäftsführer von denen.

00:18:16: Und danach war ich in der Amtsbetriebsprüfung, also die örtliche Betriebsprüfung, wo es so kleine bis mittelständische Unternehmen sind.

00:18:24: Und im ganz letzten Abschnitt war ich dann in einer großen Konzernbetriebsprüfung und habe dann eben Konzerne, Aktien, Gesellschaften und Unternehmen, sag ich mal so um fünfzig Millionen.

00:18:33: Umsatz im Jahr um den Dreh geprüft.

00:18:36: Das war so.

00:18:37: Das muss man aber wie ich sagen war auch tatsächlich die aus meiner Sicht die absolut beste Stelle, die die Finanzverwaltung zu bieten hat.

00:18:43: Wenn man Außendienst mag, weil man da wirklich, das ist wie selbstständig sein als Beamter.

00:18:49: So muss man sich das vorstellen.

00:18:50: Ich wollte sagen, es ist so ein bisschen häufige Frage, die ich ehrlicherweise auch im Kommentarbereich immer wieder höre.

00:18:56: Gibt es da so etwas, weil du sagst wie selbstständig?

00:18:59: Wie sehr muss das Finanzamt bei Betriebsprüfung auf Wirtschaftlichkeit achten?

00:19:03: Im Sinne von, für dich lohnt es sich da, sich das überhaupt anzuschauen, weil du wirst, ich scann so ein bisschen deinen Content natürlich, du machst jetzt ja keinen Content für Konzerne, sondern für kleine Selbstständige, vielleicht für Content Creator, die da selber so ein paar Euro verdienen.

00:19:20: Und es ging jetzt auch gerade zur Zeitpunkt der Aufnahme in den letzten Wochen so einige Headlines rum, in Sinne von Nordrhein-Westfalen wurden dreihundert Millionen Euro Steuern hinterzogen.

00:19:29: ein paar Wochen später.

00:19:31: Das

00:19:31: waren gar nicht dreihundert Millionen Steuern, sondern das war der Umsatz, der von den Plattformen gemeldet wurde.

00:19:37: Das ist dann nicht mal der Gewinn, der versteuerte dann nur, sondern nur der Umsatz.

00:19:39: Und irgendwie so von einem riesen Berg, dem vermeintlich Influencer hinterzogen haben, sind wir inzwischen bei ganz kleinen Beträgen.

00:19:46: Das war eine super Reaktion, war das.

00:19:48: Ja, genau.

00:19:49: Aber es ist auch von dem, was man bisher gerade als Ergebnisse liest, was da kommt, da redet man eher über so... Hier mal dreißigtausend, da mal hundert.

00:19:58: Und wenn man dann überlegt, okay, das bezieht sich wahrscheinlich sogar in der Prüfung auf dem Zeitraum von fünf Jahren.

00:20:02: Das sind dreißigtausend Euro Nachzahlung.

00:20:04: Sorry, halt auch nicht so besonders viel mehr.

00:20:07: Wir schaffen

00:20:07: uns eher ein bisschen peinlich, da so großspurig rauszugehen.

00:20:11: am Anfang.

00:20:13: Hat man als Prüfer oder als generell Finanzverwaltung.

00:20:16: Irgendwie die maßgabend da wirtschaftlich zu sein oder sagt man nee wir sind amt hier wird eins nach dem anderen abgearbeitet.

00:20:22: das

00:20:22: ist tatsächlich das Thema was als erstes auf mich zukommen als ich betriebsprüfer war.

00:20:26: das nennt sich rationalisierungserlass.

00:20:28: den hat mich mein damaliger sachwild seit er fast auswendig lernen lassen.

00:20:32: also da da geht es darum dass man da geht es um wirtschaftlichkeit.

00:20:36: da geht es nämlich darum wenn ich eine prüfung habe und ich beginne die und ich arbeite meine schwerpunkte ab und ich habe in den ersten zwei drei tagen habe ich keine feststellung Dann packe ich meine Sachen und hau da ab.

00:20:48: So ist die Maßschrute, weil ich kann dann nicht als Prüfer zwei, drei Wochen suchen und den letzten Cent umdrehen und irgendwie dann zwei, drei, vierhundert Euro daraus pressen.

00:20:56: Darum geht es auch überhaupt nicht.

00:20:57: Sondern es geht eigentlich darum, die großen Punkte abzuarbeiten und da Feststellung zu haben oder nicht zu haben.

00:21:02: Und wenn man die nicht hat, dann auf sich der Wirtschaftlichkeit auch, ist dann eine Maßgabe.

00:21:07: Dann muss man sich dort verabschieden und ist das entsprechend dann Nullfall oder Bagatellfall.

00:21:11: Und dann darf man aber auf diese, also Nullfälle und Bagatellfälle sind fürs Finanzamt nicht schlimm.

00:21:16: Man darf nur da nicht dann drei Wochen verbringen, sondern muss dann nach zwei, drei Tagen fertig sein quasi.

00:21:21: Was ich übrigens sehr, sehr spannend finde, es gibt so einen, ich glaube, es habe ich tatsächlich auch aus dem Video von dir, es gibt so eine Aussage in der Stolberrafen, die höre ich immer wieder und die ist ja beim Voll das Eigentor, im Sinne von ja, ja, hier so Reisekosten, Bewirkungskosten, lasse mal drin, damit der Betriebsprüfer mal was finden kann.

00:21:39: Da konzentriert das sind nicht meine Arme.

00:21:42: Diese Aussage, neben dem gestellt, was du gerade gesagt hast, ist ja das Dünnste der Welt.

00:21:46: Das ist ja wie Brotkoben in den Wald hinweg.

00:21:50: Absolut.

00:21:51: Also ich kann nicht verstehen, das ist so ein Mythos, aber ich weiß nicht, wo das herkommt auf teilweise.

00:21:55: Aber wenn man logisch drüber nachdenkt und das jetzt gerade gehört hat, wenn ich jetzt als Prüfer da sitze und man blättert ja auch mal so durch und man klickt ein paar Kunden an und plötzlich sehe ich daher, hier sind irgendwie die dreitausend Euro Reisekosten und der fährt aber eigentlich gar nicht bei seiner Tätigkeit.

00:22:09: So, dann denke ich mir, ah ja, okay, jetzt haben wir ja schon mal dreitausend Euro, dann habe ich ja jetzt einen Anlass doch mal doch, dann kann ich ja noch mal morgen noch mal wiederkommen, dann gucke ich mir noch mal die nächsten Seiten und Konten an.

00:22:18: Das ist ja super, dann habe ich ja schon mal eine Feststellung.

00:22:20: So, und damit provoziert man dann, dass wirklich dann auch in die letzten Konten reingeschaut wird und auch das letzte irgendwo rausgefunden wird.

00:22:28: So, das ist wirklich kein guter Hinweis, also wenn das ein Scheubratter erzählt oder macht ihr, also ich kann nicht nachvollziehen.

00:22:34: Das ist echt... Aber diese Aussage hört man links und rechts immer.

00:22:38: Das habe ich, glaube ich, tatsächlich von... Nein, in deiner Videos.

00:22:42: Spannend.

00:22:43: Damit kommen wir auch so ein bisschen.

00:22:44: Du bist nach zwanzig Jahren irgendwie raus und plauderst jetzt plötzlich solche Sachen ins Internet aus, wo du sagst, okay, ja gut, vielen Dank.

00:22:51: Herzlichen Dank für diesen meines Wissens zuwachs.

00:22:54: Wie bist du zu dem Schritt gekommen?

00:22:56: Zwanzig Jahre ist ja schon auch substanziell.

00:22:58: Gerade wenn du auch zwei, ich würde sagen, aus dem Elternhaus kommst mit sehr, sehr, sehr ... Sicherheitsorientierten, sage ich jetzt mal, denken, dann ist es ja, ich würde sagen ...

00:23:10: Krass, ja.

00:23:11: Live-Studios auf TikTok zu machen, vielleicht ein bisschen... ...unstetiger.

00:23:17: Also TikTok, muss ich sagen, war ja auch nie, war ja gar nicht in meinem Kopf.

00:23:20: Das gab es ja, als ich gekündigt habe, gab es ja überhaupt kein TikTok.

00:23:23: Also das gab es ja dann noch gar nicht.

00:23:24: Aber du hast natürlich recht, meine Eltern waren tatsächlich die Menschen, die das am wenigsten nachvollziehen konnten.

00:23:31: Aber das ist ja auch rein logisch so, wenn man so ein Sicherheitsbedürfnis auch in der Generation entdeckt hat, geht ja auch gar nicht anders.

00:23:38: Und... Genau, also da war es natürlich am schwierigsten.

00:23:40: Aber zum Beispiel meine Frau, die steht da eben auch sehr, sehr hinter.

00:23:44: Und der Hintergrund ist, warum ich auch den Schritt machen konnte und warum ich das auch gemacht habe.

00:23:50: Ich bin jetzt neun dreißig, werde dieses Jahr noch vierzig.

00:23:54: Ich habe zwei tausend zwanzig mit einem anderen Geschäftspartner, den ich kennengelernt habe, auf Thailand damals.

00:24:01: Noch kurz vor der Pandemie habe ich einen Zurschmiederkanal gegründet.

00:24:04: Da geht es um Aktien, Finanzen, ETFs.

00:24:07: Das habe ich mir damals dann, weil als Beamter darf man ja auch nicht einfach irgendwie was tun oder so.

00:24:11: Sondern dann habe ich mir natürlich diese, diese Social Media Tätigkeit genehmigen lassen.

00:24:16: In Form von der GBR machen wir das quasi aktuell noch.

00:24:19: Und dann, dann haben wir da im Jahr zwei Tonzwanzig ein Kanal, Instagram-Kanal gestartet.

00:24:23: Cash Cocktail heißt ja zum Thema Axiom Börse Finanzen ETFs.

00:24:27: Und den haben wir jetzt fünf Jahre dann so aufgebaut.

00:24:30: Und der hat so die Grundlage geboten, dass ich jetzt Zumindest hier mehr Brot und Wasser etc.

00:24:35: kaufen kann und hier erstmal überleben kann.

00:24:38: Zumindest für einen gewissen Zeitraum war das gewährleistet und ich habe mir einfach gedacht, ich bin jetzt in der großen Konzernbetriebsprüfung und das ist auch eine mega Stelle.

00:24:45: Also wirklich ist es eigentlich die Stelle, die mir auch am besten bis dahin gefallen hat.

00:24:50: Von daher macht das auch aus dem Gesichtspunkt ist es auch schwerer nachzuvollziehen.

00:24:54: Aber dennoch ist es eine super Stelle, aber ich habe mir gedacht, Eigentlich bist du jetzt hier noch dreißig Jahre.

00:24:59: Du machst jetzt ist auch die Perspektive eigentlich danach.

00:25:03: Man kann auch Sachquiz weiter werden oder so umgehobene Dienst.

00:25:06: Aber normalerweise, wenn man jetzt in dieser großen Konzernbetriebshilfung ist, bleibt man da die nächsten zwanzig, dreißig Jahre bis zu seinem Pensionsalter.

00:25:13: Diese Aufgabe hätte ich jetzt die nächsten Jahre gab bis zu meinem siebensechzigsten oder vielleicht siebzigsten Lebensjahr.

00:25:19: und hätte die durchgeführt.

00:25:20: Und dann hätte ich zwar andere Unternehmen kennengelernt, ich hätte andere Leute kennengelernt, aber die Aufgaben sich wäre immer ähnlich gewesen.

00:25:26: Und ich habe mir einfach gedacht, wenn du irgendwann achtzig bist und zurückblickst und denkst, mit neun dreißig hattest du noch mal die Chance in deinem Leben was anderes zu tun und du hast das nicht ergriffen, dann wirst du das irgendwie vorwerfen.

00:25:39: Also dann wirst du sagen, was wäre gewesen, wenn du das damals probiert hättest?

00:25:43: Ja, spannend.

00:25:44: Was wäre gewesen?

00:25:45: So, und das wollte ich einfach nicht.

00:25:46: Und dann habe ich eine Frau, die da auch sehr hinter steht, was auch anders gar nicht funktioniert.

00:25:50: Wenn ich jetzt eine Frau hätte, die drauf wäre wie meine Eltern, sag ich mal, und dann ich sitze hier und mache irgendwas und sage den ganzen Tag, ja jetzt doch jetzt auch deinem Beamtengeld wieder bekommen und das wäre jetzt wieder vor einem Monat da gewesen.

00:26:01: und wenn du krankgeschrieben bist, kriegst du trotzdem dein Geld.

00:26:04: Das hast du aufgegeben oder so, dann hätte das nicht funktioniert.

00:26:07: Aber wenn man da auch Support hat, im eigenen Umfeld, dann funktioniert das.

00:26:11: Und ich bis jetzt.

00:26:12: also ist jetzt ein halbes Jahr her.

00:26:13: ich hab zum ersten dritten gekündigt.

00:26:15: Ich bin da auch in der stelle ganz ganz lustig.

00:26:17: Nichts ist glaube ich einfacher als ein Beamtenstatus aufzugeben.

00:26:20: Das ist einfacher als ein Handyvertrag kündigen.

00:26:23: Ganz ehrlich man macht einen Schreiben fertig, schreibt seine Personalnummer drauf und sagt ich möchte nicht mehr.

00:26:29: Und dann geht man das in der Geschäftsstelle ab.

00:26:32: Und theoretisch musste am nächsten Tag nicht mehr hingehen.

00:26:34: Das einzige, was sie machen können ist, sie können nicht noch so zwei oder drei Monate festhalten sozusagen und sagen, bitte machen sie noch ihre angefangenen Aufgaben fertig.

00:26:43: Aber wenn dann nichts sein soll, ist es fertig.

00:26:47: Dann wirst du da raus aus dem Amtsjob.

00:26:48: So simpel.

00:26:49: Keine klassische Kündigungsfrist irgendwie.

00:26:52: Ja, nur die Sache, dass angefangene Arbeit noch erlegt werden müssen, so ein paar Monate können sie sagen, das soll es noch machen, aber ansonsten ist da nichts.

00:26:59: Dann kannst du einfach dann wass das.

00:27:01: Ja, das ist spannend.

00:27:02: Das ist wirklich spannend.

00:27:03: Wie ist das?

00:27:04: Weil das hört man immer mal.

00:27:06: Wie ist das mit Pensionen, Rentenversicherungen?

00:27:09: Du wechselst ja komplett das System quasi.

00:27:13: Ich dachte ehrlicherweise, dass der Hauptgrund, warum das so kompliziert ist.

00:27:18: Normalerweise erwartet man ja eine Pension, wenn man selber kündigt.

00:27:22: ist diese Pension weg.

00:27:24: Also dann gibt es keine Pension mit sieben, sechzig, achten, sechzig.

00:27:27: Gibt es keine.

00:27:28: Was dann passiert ist, dass dieser Pensionsanspruch in der Rentenversicherung nachversichert wird, was aber auch absolute Katastrophe ist, weil gesetzliche Rente.

00:27:39: Also ich habe aber auch Pensionen, habe ich eigentlich für mich, seitdem ich mich mit Börse und so weiter beschäftige, habe ich für mich selber auch einfach mit Null gerechnet.

00:27:48: Ich habe gesagt, mit mit siebzig.

00:27:51: In dreißig Jahren, da gibt es keine Pension mehr, da gibt es auch keine Rente mehr.

00:27:54: Also da wird es nichts geben.

00:27:55: Also mal abgesehen davon, dass sowieso alles hundertprozent versteuert wird, die Rente dann in dem Alter, es wird nichts überbleiben.

00:28:03: Wo soll das Geld herkommen?

00:28:04: Wir sind ja jetzt schon dabei, alles mit Steuergeldern quer zu finanzieren.

00:28:07: Also die Rente Pension habe ich für mich sowieso mit null gerechnet.

00:28:10: Okay, okay.

00:28:11: Und weil du dich sowieso damit auseinandergesetzt hast, war das quasi kein großer Verlust für dich, weil das Gedanken dich sowieso nie

00:28:21: als Das ganze Leben ist auch ein Risiko, muss man sagen.

00:28:24: Ich weiß auch nicht, was in drei Jahren ist.

00:28:27: Es kann immer irgendwas passieren.

00:28:29: Ich verstehe, dass Leute so ein Sicherheitsdenken haben.

00:28:32: Ich war selber der klassische Beamte überhaupt.

00:28:34: Ich bin da hingegangen, ich habe eingestimmt, ich habe meine Arbeit gemacht.

00:28:38: Ich war da komplett drin in diesem System.

00:28:40: Das war natürlich auch ein Prozess, da kopfmäßig rauszukommen.

00:28:42: Aber wie kommt man da kopfmäßig raus, indem man sich... nebenbei oder mit was anderem noch beschäftigt und da auch andere leute kennenlernt und auch anderes umfeld hat und andere menschen hat die anders denken.

00:28:52: wenn man wirklich in dieser barmtenblase ist und da frühstücken geht da mittagessen geht und alles drumherum sind barmte natürlich kopfmäßig kommt man da überhaupt nicht raus aus diesen mindset.

00:29:02: dann noch die eltern die sind auch so drauf quasi da bist du gefangen du bist da einfach gefangen und erst wenn du da durch eigene tätigkeit ausbrichst und dann eine andere welt sich auftut und andere menschen auf dich zukommen und das ist wie ich wahnsinn.

00:29:15: Man merkt einfach, das ist noch eine komplett andere Welt.

00:29:18: Die Realität ist ganz anders.

00:29:19: Also die echte Welt ist ganz anders als diese Beamtenbubble.

00:29:23: Das ist wie ich ganz haut.

00:29:24: Ich finde es ganz spannend, weil du genau das Gegenteil bist.

00:29:27: Ich hatte gesagt, meine Eltern sind beide selbstständig.

00:29:30: Ich war auch auf Großeltern.

00:29:35: Auch die beiden Generationen.

00:29:36: vorher waren alle selbstständig.

00:29:37: Da hatten Unternehmen oder sowas.

00:29:41: Ich war in meinem leeren Umfeld.

00:29:43: Als ich mich entschieden habe, eine Ausbildung zu machen, das ist okay, fair enough, das braucht man ja irgendwie für irgendwas.

00:29:50: Aber als ich danach übernommen wurde und einen Arbeitsvertrag unterschrieben hatte, war ich glaube ich nach Jahrzehnten der erste in meiner Familie, der einen Arbeitsvertrag unterschrieben hat.

00:29:59: Aber nicht lange genauer.

00:30:00: was übrigens genauso ist.

00:30:02: also letztendlich nimmt man das ja immer als vollkommen normal und natürlich hin was man so von seinem umfeld kennen und natürlich war auch freunde bekannte von der familie die ich auch da kannte so in der vorbilder war natürlich schwerpunktmäßig auch irgendwie selbstständig ist.

00:30:16: das wirst du jetzt auch merken wenn du selbstständig bist du hast halt das kommt eins zum anderen du bewegst dich halt eher mit umhippst dich mit leuten die dann halt irgendwie ähnlich arbeiten ähnlich.

00:30:28: Ähnliche Themen haben, wenn man selbstständig ist, dann beschäftigt man sich halt auch mehr mit Arbeit oder der Art und Weise, wie man arbeitet, als wenn dir das quasi einfach vorgegeben wird.

00:30:39: Weil als Angestellter oder Beamter kannst du dich damit, kannst dich damit beschäftigen, du kannst daran nichts ändern.

00:30:44: Deswegen lohnt es sich nicht, damit sich zu beschäftigen.

00:30:47: Und deswegen ist es wirklich eine absolute Bubble, aber... Das gibt es nicht nur in der Beamtenwelt, wie du es gerade beschreibst, sondern halt auch komplett hundertprozent selbstständig quasi aufwächst.

00:30:59: Aber deswegen war es für mich auch ab Tag eins immer klar, irgendwann wird es da enden, weil ich habe es überhaupt nicht verstanden, warum, warum, warum ich, also warum sollte mir jemand andere sagen, wann ich wo sein muss und was ich zu tun habe.

00:31:14: Wobei man auch ganz klar sagen muss, das hat sich extrem flexibilisiert.

00:31:17: Also wenn ich überlege, vor über zehn Jahren eingestiegen, heutzutage auch gerade in der Steuerberatung, wie viele Remote-Stellen, wie viele flexible Arbeitszeiten es gibt, dass ich das auch heutzutage ehrlicherweise gar nicht mehr so kategorisch ausschließen würde, weil inzwischen kann man komplett selbstständig sein und trotzdem in einem Angestelltenfeld arbeiten.

00:31:40: Es ist ja auch nicht jeder der Typ dafür, da muss man ja auch sagen.

00:31:43: Das ist ja einfach so nicht jeder ist auch für Selbstständigkeit auch auch geschaffen ist auch ein ganz anderes.

00:31:49: Ein ganz anderer Druck oder auch auch ganz anderes kopfmäßige Geschichte.

00:31:52: ich war jetzt auch im Urlaub dieses Jahr und das ist dann auch kein.

00:31:55: ich kann nicht da sein drei Wochen und gar nichts machen das das geht gar nicht.

00:31:59: Also wenn ich jetzt drei Wochen Urlaub mach und mich dann drei Wochen am Strand hinlege.

00:32:04: Und dann nach Hause kommen und ich habe nichts getan, quasi.

00:32:07: Also das ist katastroph, das funktioniert gar nicht.

00:32:09: Und halt der Kopf der Arbeit ist sowieso dann die gesamte Zeit.

00:32:12: Und als Beamtdauer, als Angestellter kann ich, wie ich es sage, ich habe Urlaub und fertig.

00:32:16: Also da muss ich an nichts denken, da muss ich nicht denken, ich muss gleich noch einen Brief aufmachen oder irgendwie ein Video drehen oder so, das ist dann nicht da.

00:32:23: Also das hat alles eine Frau im Nachteil auf jeden Fall.

00:32:26: Aber ich habe jetzt wirklich auch den Vergleich zumindest zwanzig Jahre Beamtum und gut, sechs Jahre jetzt solo selbstständig und davor fünf Jahre nebenbei.

00:32:37: Und mir gefällt auf jeden Fall das Umfeld, was ich jetzt habe in dieser Selbstständigkeit deutlich deutlich besser.

00:32:43: Man sagt Umfeld, man wird zu dem, was die besten fünf Freunde oder so oder die fünf nähersten Menschen um einen herum.

00:32:49: Das hört sich immer an, sowieso doofe Sprüche.

00:32:52: Aber das ist einfach so.

00:32:54: Mit den Leuten, mit denen du dich umgibst, So wird sich dein Leben gestalten.

00:32:59: Das ist fakt einfach.

00:33:00: Das hört sich doof an.

00:33:01: Ich habe da auch mal damals auf Instagram scrollt mir auch so durch und dann ließ man so komische Glaubenssätze oder so.

00:33:08: Ja, gut.

00:33:09: Ja, keine Ahnung.

00:33:10: Ich gehe morgen wieder zur Arbeit.

00:33:11: Das ist mir egal.

00:33:12: Aber es ist einfach so.

00:33:14: Es ist wirklich so.

00:33:16: Deswegen ist, glaube ich, auch der Punkt, den du ansprichst, ist so, dass der Lebenspartner, der ist dann schon extrem wichtig, weil mit dem, also, der wird nicht deinem nächsten Menschen gehören, wenn der das mitträgt und unterstützt, egal, was man macht und welche Richtung, ist das schon Grundvoraussetzung.

00:33:32: Keine gute Vorstellung.

00:33:34: Wie ist denn... Zwei Fragen für die Leute, die so mit dieser Welt auch gar nichts anfangen können.

00:33:39: Erstens, wie sieht denn jetzt gerade dein Arbeitsalltag aus?

00:33:43: Also was machst du, wie machst du das?

00:33:45: Und zweitens, auch für viele Menschen nach wie vor nicht so ganz nachvollziehbar, wie um Himmels Willen verdient man Geld?

00:33:53: Die Finanzverwaltung überweist es jetzt wahrscheinlich nicht mehr dafür, dass die Social Media Videos

00:33:59: hochleden.

00:34:02: Also Beamtengehalt ist vorbei, da gibt es Zero, gibt es da jeden Monat?

00:34:05: Ist ja auch klar.

00:34:08: Wie mein Tag aussieht.

00:34:09: Also tatsächlich, ich stehe früh auf, weil ich habe auch einen kleinen Sohn, das heißt er ist sowieso früh wach.

00:34:16: Ich weiß nicht, wenn ich das letzte Mal länger als acht Uhr geschlafen habe.

00:34:19: Also muss vor der Geburt gewesen sein, auf jeden Fall.

00:34:23: Also ich stehe zwangsläufig früh auf.

00:34:26: Und dann frühstücke ich dann zusammen mit Frau Kind und Großmutter meiner Frau, die ja auch mit dem Haushaltswohn.

00:34:32: Und dann, genau, dann bringt meine Frau meinen Sohn zur Kita.

00:34:36: Und genau, dann geht es eigentlich für mich los.

00:34:38: Ich check so die Lage, was ich getan habe, über Nacht da auf Social Media.

00:34:42: Ich verfolge natürlich auch die Börse.

00:34:45: Und dann geht es darum, Content zu erstellen, Content vorzubereiten.

00:34:49: Bei Instagram sind das Stories, das sind Beiträge, so Chaosellbeiträge, Nachrichten beantworten.

00:34:55: dann mache ich mir Gedanken, was ich für ein Video drehen kann, versuche neue Ideen zu suchen, neue Themen, Sachen, die gerade passieren, Aktuelles oder auch klassische Themen.

00:35:03: Und dann versuche ich dazu, Content zu produzieren.

00:35:06: Milla Weil mache ich das auch so, weil ich hier halt auch vier Sitze hier in diesem Keller, wo ich mein Büro habe.

00:35:10: Das

00:35:10: heißt, ja, genau, du hast zu Hause einfach ein Arbeitszimmer und...

00:35:13: Genau, also wir haben hier... ...fürst

00:35:14: mich quasi einfach in den Keller.

00:35:16: Genau, wir haben so eine Doppelaushälfte und da habe ich im Keller einen coolen Raum.

00:35:21: Und da habe ich meinen Arbeitsbereich quasi.

00:35:22: Und da mache ich soweit alles.

00:35:24: Aber ich habe mir jetzt gedacht, man muss auch ein bisschen Bewegung sammeln.

00:35:26: Und jetzt habe ich hier so ein Gimbel legen, wo ich mein Handy dran klemmen kann.

00:35:30: Und jetzt mache ich eigentlich immer vormittags einen Spaziering durch den Wald und mache dabei eigentlich auch ein TikTok Livestream dann.

00:35:35: Das ist ganz gut.

00:35:35: Da kann ich dann Bewegung und so ein bisschen Austausch Livestream verbinden.

00:35:39: So, das ist die Sache.

00:35:40: Und dann Videos posten, dann am Mittagessen, dann kommt irgendwann mein Sohn aus der Kita, dann mit dem spielen und dann abends geht es dann wieder.

00:35:48: Reihen Content erstellung und Austausch mit anderen und planen zum Beispiel jetzt am.

00:35:52: dann am freitag fahre ich nach berlin.

00:35:55: Da bin ich im tiktok Hauptstudio in berlin eingeladen.

00:35:59: da gehe ich vorbei und schau was da los ist.

00:36:01: Das sind auch so Sachen.

00:36:02: man hat plötzlich so komische unternehmen.

00:36:03: ich habe auch sonst nicht auf das haus so verlassen.

00:36:06: gleich mal.

00:36:06: jetzt gibt es auch ein paar ausrübe.

00:36:10: Wie kommst du da auf die Themen?

00:36:11: ich glaube du hast livestream auch gesagt und.

00:36:14: Du bist zum Teil auch wirklich lange live, also wirklich so stunden.

00:36:18: Eigentlich waren es immer im Schnitt so, sei mal zwei, zwei abends waren es.

00:36:22: Jetzt, seit kurzem sind es vielleicht insgesamt am Tag vier.

00:36:26: Das ist, ich würde mal sagen, wenn man den meisten Menschen aus der Branche sagt, du weißt nicht, wer die gegenüber sitzt, weil du sprichst ja mit der Kamera, aber du gehst einfach mal live, zwei Stunden, vier Stunden und... Was redet man vier Stunden?

00:36:41: Für diejenigen, also herzliche Einladung an alle Hörer und Zuschauer, da gerne einfach mal vorbeizuschauen.

00:36:46: Die Kanäle sind verbinkt.

00:36:49: Aber was redest du?

00:36:50: Was passiert das?

00:36:51: Wie läuft das ab?

00:36:53: Hast du keine Angst, was falsch ist zu sagen?

00:36:55: Und das sind so die ganzen Dinge, von denen ich weiß, dass so diese ganzen Überlegungen kommen, weil gerade auch Steuerfachmenschen sind ja sehr sicherheitsorientiert.

00:37:04: Was ist denn, wenn du was falsch ist?

00:37:06: Oder du sagst so, dass du nie was Falsches sagst.

00:37:10: Natürlich mache ich da jetzt keine individuellen Sachen, also ich bespreche Steuerinformationen, die quasi so für jeden theoretisch frei zugänglich sind, aber wo keiner den Zugang zu hat.

00:37:20: Oder ich nehme Sorgen ernst von Leuten.

00:37:23: Genau, aber ein Gespräch.

00:37:25: Es geht auch tatsächlich bei mir im Livestream nicht nur um Steuern tatsächlich.

00:37:27: Das war vielleicht mal am Anfang so, dass die Leute reinkamen und dann sich das darum gedreht haben.

00:37:32: Mittlerweile geht es da auch um ganz andere Sachen.

00:37:34: Ich habe eben schon früh auch die Anfänge von Twitch und so mit verfolgt.

00:37:38: Das heißt, ich habe ganz oft Livestreamern auch schon zugeschaut.

00:37:41: Ich habe auch damals mal im Hardstone gespielt und das auch auf Twitch mal gestreamt.

00:37:46: Das ist so ein Online-Kartenspiel vom Lizard.

00:37:48: Da war ich da war ich ganz gut drin und von daher ich so ein bisschen Erfahrung oder zu Miss Beobachtung in dem Bereich hatte ich schon.

00:37:55: Und wenn wenn da Leute da sind, gut wenn man jetzt mit zwei drei Leuten da sitzt, dann ist ja wie mit dir jetzt.

00:38:00: Aber wenn wenn da fünfzig sechzehundert Leute sind, dann gibt es da immer irgendwie ein Redefluss oder man kann auf irgendwas eingehen oder ich berichte über irgendwelche Erfahrungen oder so oder mein Alltag.

00:38:09: Also das ergibt sich einfach.

00:38:10: oder es gibt ja auch bei Tiktok diese Random Funktion, dass da einfach Leute reinkommen, die man nicht kennt.

00:38:14: Dann sprich man mit denen und lernt da neue Leute.

00:38:17: Ohne Witz.

00:38:17: Ich habe so viele coole Leute über TikTok kennengelernt.

00:38:20: Auch Unternehmer, die auch erfolgreich sind.

00:38:22: Und also das ist wie ich super.

00:38:24: Und das ist generell auch so.

00:38:26: Ich kriege überwiegend positives Feedback auch auf meine Videos.

00:38:30: Das ist auch bei Instagram so krass.

00:38:31: Ich kannte das ja vorher von meinem anderen Kanal.

00:38:34: Man gewinnt zwei Follower und verliert einen.

00:38:36: Das ist so der normale Schnitt.

00:38:39: Das ist normal.

00:38:40: So.

00:38:40: Und ich gewinne vierzigtausend Follower und verliere ein tausend.

00:38:44: Das ist ein ganz anderes Verhältnis, plus auch Kommentare und so weiter.

00:38:48: Das habe ich so auch noch nicht erlebt.

00:38:51: Das

00:38:51: ist positiv.

00:38:54: Ich würde sagen, Steuern ist ja kein angenehmes Thema.

00:38:59: Ich sehe mal bei Steuern zwei Pro Probleme.

00:39:01: Erstens ist es meistens eher ein Schmerzthema, was andere Leute gerne vermeiden wollen.

00:39:06: Und zweitens.

00:39:07: Ist das auch so politiknah, dass es ein bisschen einlädt, Leute einzuladen?

00:39:12: Also, ich sag selber mal, ich habe auch einen ganzen Kanal.

00:39:16: Ich glaube, der häufigste Kommentar, den ich unter meinen Videos habe, ist Steuerns mit Raub.

00:39:21: Stimmt, Steuern ist raub, im Finanzamt ist nackt.

00:39:23: Ja,

00:39:23: das ist so wie wenn ich so herrschte, ich habe diesen Monat schon fünfmal gelesen.

00:39:30: Die Sachen habe ich natürlich auch.

00:39:33: Das ist Social Media, das ist ja Logo, dass da auch so ein Satz dabei ist von Leuten, die sowas machen.

00:39:39: Aber ich weiß nicht, wahrscheinlich schreckt dann aber Steuern, also bis auf diesen Satz beschäftigen sich die Leute aber auch gar nicht weiter mit dem Thema.

00:39:46: Wollen das so los werden, dann sind die wieder weg.

00:39:49: Eigentlich ist Steuern so wie so ein Filter, dass eigentlich dann auch nur die überbleiben, die so ein bisschen weiterdenken.

00:39:55: und von daher habe ich da eine recht positive Community so, muss ich schon ehrlich sagen.

00:40:01: Und die mögen eben auch der Zugang zu Informationen, die sie sonst nicht haben einfach oder nicht lesen, nicht rausfinden können, wie auch immer.

00:40:12: Wohin willst du damit?

00:40:14: Hast du ein konkretes Ziel?

00:40:15: Oder sagst du einfach, gerade er ist bekündigt, ich probier mal aus und werft den Stein mal ins Wasser und zu gucken, wo Wellen entstehen.

00:40:21: Das ist eine gute Frage, ja?

00:40:22: Das ist für mich eine gute Frage.

00:40:24: Also ich denke ja zumindest, dass das Kreis der Social Media Bereich immer wichtiger wird.

00:40:30: Also bekommt man ja auch vielleicht mit kaum einer guckt, noch wirklich klassisches Fernsehen.

00:40:35: Und früher war er wirklich... Fernsehwerbung war so das Ding ist ja immer noch eine große Nummer, wobei keiner fast mehr Fernseh guckt.

00:40:43: Aber ich glaube eben, dass diese ganzen Werbebudgets, die aktuell im Fernsehen stecken oder in irgendwelchen Zeitschriften oder so, wo man nichts nachverfolgen kann, wo man nicht weiß, ich habe eine Werbung gescheitert und was ist jetzt passiert.

00:40:53: Man kann ja nichts strecken oder sowas, dass dieser Bereich immer weiter Richtung Social Media schwappt und dann eben eine persönliche Marke oder auch ein Reich weiter allgemein.

00:41:04: Dass die Währung ist der Zukunft einfach Reichweite haben und eine authentische Reichweite.

00:41:10: Weil es bringt auch nichts, da will auch TikTok von weg irgendwelche KI generierten Videos oder so zu hochzuladen oder sowas.

00:41:16: Die Menschen, gerade wenn jetzt KI immer wichtiger wird, wollen die eigentlich einen authentischen Content haben, eine echte Person, die real ist und die da vernünftig agiert.

00:41:25: und dementsprechend glaube ich, dass so eine.

00:41:27: persönliche Marke und mit Reichweite oder auch mein anderer Kanal, den ich mit einem Partner da mache, dass das wichtiger wird.

00:41:32: Genauso wie das Thema Aktien und Finanzen auch.

00:41:34: Das ist auch ein wichtiger Bereich.

00:41:36: So und da werden sich zukünftig immer mehr Leute mit beschäftigen müssen, weil Rente auch wegfällt, weil Pensionen wegfällt und Altersvorsorge und auch Versicherungsprodukte eben viel zu teuer sind und Leute das aber immer noch machen.

00:41:47: Genauso wie ein klassisches Sparbuch und so, dass das Themen sind, die auch zukunftsorientiert sind.

00:41:53: Ja, jetzt Reichweite, Finanzenwörse, ETFs steuern ist halt ein Spannendes Thema auch für die Zukunft.

00:42:00: Du hast eben gesagt, schon Werbebudget geht immer mehr in die Online-Welt und wir hatten auch eben immer ein Tagesablauf und was du so machst, auch gesprochen.

00:42:08: Aber für diejenigen, die da sogar keine Überungspunkte haben und nicht verstehen, wie das funktioniert.

00:42:14: Das heißt, du verdienst mit Werbung Geld.

00:42:16: Wer überweist es dir dann, wenn es nicht die Finanzverwaltung macht?

00:42:19: Ist es TikTok selbst?

00:42:20: Ist es Instagram?

00:42:21: Ist es die Unternehmen, die Werbung machen mit dir?

00:42:23: Oder vielleicht gibst du da einmal kurz ein bisschen.

00:42:26: Also Instagram hat gar kein Geld.

00:42:28: Von Instagram bekommt man genau auch nichts.

00:42:31: Also sie geben... So

00:42:33: groß, wie ich ganz erweitern.

00:42:35: Das haben die aber auch irgendwie verschlafen.

00:42:37: Ich glaube, die sind mittlerweile auch da dran, das vielleicht umzustellen, aber es ist auch ein bisschen zu spät.

00:42:41: Also von Instagram selber gibt es kein Geld, von TikTok muss man, wie ich sagen, die haben dieses Creator Rewards, das heißt mittlerweile glaube ich anders, aber hieß Creator Rewards Programm.

00:42:51: Da bekommt man für Aufrufe Geld, also da spricht man jetzt nicht von tausend Aufrufe, da gibt es gar nichts.

00:42:56: Aber wenn man so in die hunderttausender kommt, dann gibt es dann mit diesen zusätzlichen Belohnungen auf jeden Fall eine Möglichkeit, dass TikTok selber auch Geld bezahlt.

00:43:04: Also die Zahlen für Aufrufe Geld, weil eben auf den Videos auch Werbung davor oder danach geschallt wird, kennst du ja auch von YouTube.

00:43:10: Ich glaube, YouTube ist noch noch besser.

00:43:12: Leider habe ich noch nie so richtig den Dreh zu YouTube gekriegt.

00:43:15: Das wird glaube ich auch eine der nächsten Aufgaben sein, dass ich das vielleicht auf YouTube bekomme.

00:43:20: Weil das auch glaube ich für Monitorisierung mit die beste Plattform ist.

00:43:24: Aber genau.

00:43:25: Für die Zuhörer, die es interessiert, das Spannende an YouTube ist vor allen Dingen sehr, sehr, sehr langlebig.

00:43:30: Instagram und TikTok ist halt, man ist so ein Feed, aber man

00:43:35: muss sich kurz revidieren.

00:43:36: Bei TikTok ist es so, die Videos, die da sind, die bekommen zum Beispiel, wenn jetzt zum Beispiel Winter wird, nochmal so einen neuen Schwung.

00:43:42: Das heißt, die werden auch nochmal ausgespielt.

00:43:44: Selbst Videos, die damals dann nur dreißigvierzigtausend Aufrufe haben, können dann jetzt nach dem Winter plötzlich auch drei, vierhunderttausend Aufrufe haben.

00:43:51: Bei TikTok ist das wirklich so, dass es so ein Zyklus gibt, dass auch alte Videos wieder ausgespielt werden.

00:43:57: Bei dir muss man sagen, bei dir werden alte Videos ausgespielt oder noch mal geöffnet, weil Leute danach suchen nach den Themen.

00:44:05: Ich kenne andere YouTuber, die machen auch viele Videos.

00:44:08: Da geht es nur um das aktuelle Video.

00:44:09: Da guckt keiner mehr die alten Videos.

00:44:11: Aber das ist, glaube ich, auch so ein bisschen die Eigenheit von Steuerrecht auf Social Media.

00:44:16: Also du machst es ja wirklich unterhaltsam auf.

00:44:18: Das heißt, man guckt sich live an.

00:44:20: Ich mache sehr viel so Erklärungsvideos.

00:44:22: Und wenn ich ein Tutorial mache, wie man unsere Vorbildungen in Elster abgibt, erwarte ich von niemandem, dass man am Samstagabend auf der Couch mit einem Smartphone in der Hand jetzt denkt, oh, geil, das ziehe ich mir dreißig Minuten rein.

00:44:36: Aber ich weiß, dass am Zehnten des Monats ... Da sind da zigtausend verzweifelte Selbstständige stehen und denken so, wie geht denn das?

00:44:44: Ah, ich habe letztens meinen Staubsauger erst mal im YouTube Video repariert.

00:44:48: Vielleicht gibt es da auch irgendjemand, der älste Online erklärt hat und so.

00:44:52: Aber deswegen und gutes Beispiel.

00:44:54: tatsächlich bei unserer Formellung sehe ich tatsächlich, die Peaks immer am Zehnten sind da einwürdig da und der Forum danach nicht mehr so richtig.

00:45:01: Deswegen, ja, ja, es stimmt schon, dass mein Content darauf ausgelegt ist.

00:45:06: Liedt auch ein bisschen daran, weil ich Mir gedacht habe, Steuern ist halt ein Thema, mit dem man sich nicht freiwillig beschäftigt.

00:45:11: Du zeigst so ein bisschen, dass das nicht der Fall ist.

00:45:14: Ich dachte, ich muss den Leuten Damm helfen, wenn sie das Problem haben.

00:45:18: Und dann muss sie halt in der Situation gut gefunden werden.

00:45:22: Offensichtlich scheint es ja auch doch eine Community zu geben, wie sich das auf spontan anschaut.

00:45:27: Und so gar nicht weiß, wie's dabei ist.

00:45:29: Komischerweise, ja.

00:45:31: Genau, also Instagram kein Geld, TikTok Zeit für Videos.

00:45:34: Und dann darüber hinaus gibt es eben Kooperationspartner, ne?

00:45:38: So ist ja weg.

00:45:38: Ja.

00:45:40: Das heißt, Kooperationspartner, dann hast du einfach empfiehltes Steuerprogramm, Buchhaltungsprogramm, was auch immer.

00:45:46: Also bei dem Kanal, tatsächlich läuft auch gar nicht so viel.

00:45:49: Das Haupteinnahmequelle ist immer noch mein anderer Part, den ich auch damit schon ganz am Tatte.

00:45:54: Okay, das heißt... Geldanlagevermögens auf uns machen.

00:45:57: Also wir geben keine Anlageempfehlungen, das darf man ja im Sprechen auch nicht, aber wir erklären etwas zu Aktien, zu Börse, zu ETFs, stellen Unternehmen vor, zeigen die Kennzahlen und sowas in die Richtung.

00:46:11: Ist letztendlich, glaube ich, sehr vergleichbar mit Steuerberatung, machst ja auch keine Steuerberatung, weil du den individuellen Fall der Person, die du ja jetzt gerade zuschauen, der überhaupt nicht kennst, genau so ist es ja ehrlicherweise bei.

00:46:22: Anlageberatung genauso, du kannst ja nicht, ich habe das sagen, das ist gut, weil du die Menschen dahinter nicht kennst, der sich das anschaut.

00:46:29: Ich habe sogar schon überlegt, ob ich nicht einfach, kennst du ASMR-Content, wo man so, also überlegt, ob ich dir so einfach Gesetze vorlesen, aus einem wichtigen Steuergesetze, das kann man durchzumachen.

00:46:39: Einschlafen wäre das schon auch nicht schlechter.

00:46:41: Großes, großes Shoutout.

00:46:43: Jetzt mit KI ist es noch ein bisschen extremer geworden, dass es komische Podcasts gibt.

00:46:47: Aber meine persönliche Podcast-Empfehlung, ich habe das mal eine Weile zum Einschlafen gehört, es gibt ein Podcast, der liest einfach random Wikipedia-Artikel.

00:46:55: Ja,

00:46:55: dann müsste das damit auch funktionieren.

00:46:57: Ich bin mir ziemlich sicher, dass es Leute überlegen würden, die zum Einschlafen oder so sich auch schnell gesetzt haben.

00:47:07: Ja, also gibt es viele Möglichkeiten.

00:47:11: Vielen lieben Dank für deinen ganzen Einblick.

00:47:12: Also ich finde es super spannend.

00:47:14: Wir werden uns mit Sicherheit auch noch persönlich mal austauschen, weil ich habe noch nicht TikTok so ganz geknackt.

00:47:19: Du YouTube noch nicht so ganz.

00:47:20: Da können wir uns wahrscheinlich noch lesen, den Brief zu teilen.

00:47:24: Aber ich glaube für diese Folge war das sehr, sehr spannend.

00:47:28: Deswegen vielen lieben Dank dir, vielen lieben Dank auch an euch, liebe Zuhörer und Zuschauer.

00:47:33: Ich hoffe, da war bisschen was dabei, bisschen inspirierend.

00:47:36: Man merkt dir zumindest an, dass du regelmäßig vor der Kamera sprichst und einen guten Redefluß hast.

00:47:43: Hat mir sehr viel Spaß gemacht, sehr kurzweilig und wenn ihr auf die Uhr guckt, denke ich mir so hoch, wo es die Zeit ist.

00:47:48: Ich hoffe, euch, liebe Zuhörer, es ist genauso gegangen.

00:47:51: Und damit würde ich sagen, vielen, vielen Dank.

00:47:54: Wir hören uns in der nächsten Folge.

00:47:55: Ciao, ciao.

00:47:56: Vielen Dank, ciao, ciao.